Dienstag, 7. August 2007
Alice kommt
Nach einiger Überlegung hatte ich mich für Alice Fun Flat entschieden, da a) günstiger Tarif und b) in 4 Wochen kündbar und keine Mindestvertragslaufzeit. So könnte ich schnell wechseln, falls ich nicht zufrieden wäre. Zum 1. August waren noch 3 Wochen und das ginge in Ordnung, sagte man bei Hansenet. Nun wünschte ich mir, auf jene Stimmen gehört zu haben, die mir m-net empfohlen hatten.

Am 1. August morgens also raus aus dem Bett und gecheckt, ob Alice da ist. Nein, war nicht da. Servicenummer gewählt und gefragt, warum nicht. Zwischen acht und sechzehn Uhr wäre mit der Freischaltung zu rechnen, war die Antwort. Wenn's nicht geht, solle ich wieder anrufen. Gut, wart ich bis vier. Um vier immer noch Leitung tot. Wieder Servicenummer gewählt und gefragt, was los sei. Es könne auch bis zwanzig Uhr dauern, bekam ich zu hören.
Da war ich schon leicht angefressen, denn das hätt mir der Kerl am Morgen auch sagen können. Ob die Kunden angehalten werden, ja recht oft den Service anzurufen, um Umsatz wie bei 9live zu machen, wollte ich wissen. Aufgelegt. Die hatte einfach aufgelegt.
Am nächsten Morgen wieder raus aus dem Bett und geguckt, ob Alice den Nachtzug genommen hat. Nein, hat sie nicht. Wieder beim Service angerufen und gleich dreimal bei der automatischen Statusabfrage gelandet, obwohl ich die nicht gewählt hatte. Aha, die wollen nicht mit mir sprechen, die sehen an der Nummer, wer's ist und wahrscheinlich blinkt am Bildschirm eine Meldung a la Kundin nervt. Gut, fahr ich ins Büro und ruf von dort aus an. Gut, daß ich diese Warteschleife nicht mit dem Handy geflogen bin, denn das war ergiebig. Satte zwanzig Minuten mit verschiedenen Leuten gesprochen mit langen "Bitte warten, Sie werden gleich bedient" Phasen dazwischen. Wenigstens stellte man fest, daß mein Anschluß freigeschalten wäre und man den Anschuß nun testen könne. Wenn ich nur zu Hause säße.

Daheim dann gleich wieder den Service angerufen, um zu testen. Eine freundliche Dame am Telefon, die sich dauernd vertippte und dies auch sogleich kommentierte, wodurch dieses Gespräch sich auf gut 30 Minuten ausdehnte. Sie stellte auch fest, daß die im Auftrag an die Telekom angegebene Adresse meine alte sei, was bedeuten könne, daß die Telekom dort den Anschluß klargemacht hat. Sie gab ein Ticket ein und sagte mir, man riefe mich zurück wegen eines Termins für die Telekom, damit die den Anschluß prüfen können. Tatsächlich erhielt ich eine SMS - ich solle den Alice-Service anrufen, um einen Termin für die Telekom zu machen.
Der Kerl im Support sagte dann, der Termin könne frühestens am dritten Werktag sein, was hier der Montag wäre. Ich sagte schon sehr angefressen: Morgen, morgen kommt der Typ und keinen Tag später! Ne, morgen ginge nicht, das möge die Telekom nicht, wenn man ihr was dazwischenschiebe.

Montag dann ab acht hing ich überm Balkongeländer, um den Telekomann ja nicht zu verpassen, da ich nicht mal dem Klingelbrett traue. Wenn's wichtig ist, dann geht genau das nicht. Wenn der Mann da war, dann aber nur einen kurzen Augenblick, als ich mal auf dem Klo war oder in der Küche einen Tee gemacht habe, denn ich sah und sprach ihn nicht. Um drei dann wieder die Hotline gewählt, um zu petzen. Erstmal landete ich wieder in der automatischen Statusabfrage - da lande ich auffällig oft - und wähle erneut, warte aber bis zum Ende der Ansage. Verbinde hierhin, verbinde dahin und siehe da, schon bin ich in der Technikerabteilung angelangt. Man könne grad jetzt wegen Wartungsarbeiten an der Software nichts für mich tun, ich soll in zwei Stunden frühestens wieder anrufen. Nichts tu ich lieber als das.

Um neun Uhr abends rief ich wieder an, da ging zwar die Software wieder aber die Rückmeldung von der Telekom war noch nicht da. Wir rufen Sie morgen dann wegen eines weiteren Termins mit der Telekom an. Es kam heute eine SMS, daß ich den Support wegen einer Terminabsprache anrufen solle. Bin also wieder in die Servicewelle getaucht und mußte nach Luft schnappen, als der Tüp im Support doch glatt sagte: der Techniker von der Telekom hat gemeldet, daß er dagewesen und alles ok sei. Frechheit!
Ein neuer Termin wurde MORGEN nachmittag zwischen eins und fünf(!) ausgemacht. Wie das wohl einmal enden wird?

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Dienstag, 17. Juli 2007
Untermietewohnen bei Gier & Gib
Man kann Glück haben und in einer WG mit anständigen Genossen landen, man kann aber auch an solche geraten, die sich beim Auszug als Betrüger outen.
Nichts Gutes schwante mir bereits, als der Gerichtsvollzieher das dritte Mal vor der Tür stand, da dachte ich mir schon: die Gute zahlt anscheinend nicht gern. Diese Ahnung bestätigt sich nun wo ich ausziehe. Sie hatte mir bei meiner Kündigung ein Abrechnungsmodell vorgestellt, wonach sie von mir noch eine gefühlte Summe erhalten wollte. Mir schwebte mehr eine Nebenkostenabrechnung als Basis für Forderungen vor, was ja auch Usus ist.
Sie hatte sich augenscheinlich bereits viele Gedanken darüber gemacht, wie sie mir noch ein hübsches Sümmchen abzwacken könne - vermutlich schon beim Ausfüllen des Vertragsvordruckes. Zum Einen wollte sie damals eine Kündigungsfrist von einem Monat machen, was ihr meinen flotten Rauswurf und mir null Chancen auf eine passende Bleibe ermöglicht hätte. So einigten wir uns auf zwei Monate. Zum Anderen verzichtete sie darauf, die Nebenkosten nicht aufzuschlüsseln, da sie sich wohl ausrechnete, so Spielraum zum Nachtarocken zu haben. .oO(Da hatte sie sich aber verrechnet).
Außerdem hat sie mir verschwiegen, daß sie noch diesen September, spätestens aber zum Jahresende ihre Wohnung verlassen müsse, da der Eigentümer Eigenbedarf angemeldet hat. Ich sollte also so lange beim Zahlen helfen, bis wir quasi den Stuhl vor die Tür gestellt kriegen bzw. sie ordnungsgemäß ausziehen würde, da sie ja selber heimlich auf Wohnungssuche ist. Die Kündigungsfrist hätte sie dann auch "verpassen" können, denn was bliebe mir schon übrig, als meinen Kram zu packen.

Aber gut, die aprupte Wohnungsnot ist nun keine Bedrohung mehr für mich und ich schweife ab.
Nun möchte ich aber eine Abrechnung von ihr und sie gibt mir keine - wahrscheinlich hat sie's mal durchgerechnet und festgestellt, daß sie mir was schuldet und zahlen mag sie nunmal nicht gern. Sie will Geld kriegen. Sie nennt das Fairness, der Gesetzgeber sagt Betrug und der Volksmund nennt das bescheißen.

Am Freitag hat sie mir das DSL gesperrt, nun kann ich nicht mehr im Homeoffice arbeiten, muß auswärts ein Büro nehmen oder im Internetcafe arbeiten.
Wenn ich anwaltliebender wäre, würd ich ihr das natürlich aufbrummen, denn sie behindert mich in meiner Erwerbstätigkeit. Das ist was anderes als jemanden die Internet-Partnersuchmaschine zu sperren.

Mal sehen ... vielleicht mach ich's ja doch - oder ich sag ihr, daß ich's machen werde, damit sie wenigstens ein paar Monate zittern kann. So als ausgleichende Gerechtigkeit für die vielen Monate des Ekelns.

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Montag, 2. Juli 2007
Besichtigung #8 und Schluß damit
Sendling, Hansastraße. 1 Zimmer, Küche, Bad, Balkon.
32 m² für 405 warm. Direkt am Westpark gelegen.

Das Bad ist neu gemacht worden und auch sonst sieht das Appartement tiptop aus. Genau richtig. Hell und luftig mit Himmel vorm Fenster und den Blick nach Osten, wo ich im Winter dann den Orion bewundern kann. Die Hausverwalterin versprach, am Freitag Bescheid zu geben. Sie rief nicht an, was mir die Wochenendlaune entsprechend verhagelte. Am heutigen Montag vormittag dann rief sie an und sagte, das mit der Wohnung wäre ok. Ab 16. Juli ist sie mein.

Gerade habe ich meiner WG-Genossin die Kündigung hingelegt und sie was not amused. Wenigstens hat sie unterschrieben - auch meine aufgesetzte Vereinbarung über die Verrechnung der Kaution mit der Miete hat sie unterschrieben. Da wollte sie anfangs nicht, weil, was man hat, das hat man. Und angesichts ihrer Geldprobleme könnte ich dann meiner Kaution ewig hinterherlaufen. Ne, wirklich nicht.

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