Montag, 24. September 2007
1. Wiesngang 2007
Man freut sich eine nicht geringe Zeit lang schon auf den ersten Wiesnbesuch, der vorzugsweise in Begleitung von guten Freunden stattfindet. Allein nämlich auf der Wiesn zu sein, ist langweilig. Aber schon richtig öd-langweilig. Man streift durch die Gassen und mag eigentlich nicht wirklich in ein Zelt gehen, weil auch da wiederum nur Gruppen beisammensitzen oder -stehen, die auf Eindringlinge wenig zu sprechen sind. Oder sie sind schon zu dicht, daß man sich nicht mehr dazusetzen will.

Wenn man dann so allein über den Platz streift, hat man die Muße, sich die Besucher anzuschauen. Was so getragen wird. Ganz besonders scheußlich sind Stiefel zum Dirndl. Echt, sieht total Scheiße aus.

Was mir auf meinem ersten Streifzug dieses Jahr auffiel, ist etwas, was man getrost die Zurschaustellung der Weiblichkeit oder auch schlicht Milchtütenausstellung nennen kann. Ein Dirndlkleidoberteil erlaubt durch seinen Schnitt eine anschauliche Betrachtung des Inhalts, sofern die Bluse entsprechend geschnitten oder überhaupt vorhanden ist. Was mir aber heut alles ins Gesicht gesprungen ist, spottet jeder Beschreibung. Ich sah sogar einen Nippel. Wie ordinär!
Und wie leichtsinnig. Wer auch immer dieser Auslage gegenüber sitzt, hat's nicht leicht. Was beabsichtigt die Frau? Will sie Komplimente oder was anderes? Und wenn jemand diese Auslage als Angebot deutet, liegt er da falsch? Nach wievielen Bieren liegt er richtig?
Jede Wiesn hat eine gute Anzahl sexueller Übergriffe im Resumee und es verwundert nicht, wenn man betrachtet, wieviel getrunken wird und wie zeigefreudig die weiblichen Dekolletes sind.

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