Samstag, 15. September 2007
We ate them all
Über die chinesische Küche wird ja viel erzählt und selbst das absurdeste Gericht bezweifelt niemand ernsthaft. Alles wird gegessen, solange nur der geringste Verdacht besteht, es könne der Potenz zuträglich sein. Nun gibt es in Peking ein Restaurant namens Guolizhuang, welches 30 Sorten Tierpenisse serviert. Den Tigerpenis gibt's nur auf Vorbestellung und für etwa 6000 USD.

Wie aus diversen Postillen zu erfahren ist, werden die Chinesen zusehends wohlhabender, was einerseits die Wirtschaftsbosse die Hände reiben, andererseits die Tierschützer die Hände vors Gesicht schlagen läßt.
Wieviele chinesische Gourmets werden wohl in den Genuß eines Tigerpenisses kommen und vor allem: wer wird den letzten vertilgen und was wird er dafür zahlen? Einen Eintrag ins Guinessbuch könnte er dafür erhalten. Mit Sicherheit.
Wenn ich so drüber nachdenke, ob es mich irgendwie wundern würde, wenn ich wo läse, daß es in Shanghai ein Restaurant gebe, welches Menschenpenisse mit einer Garnitur Hoden serviere, muß ich zugeben: nein, nicht wirklich. Wenn es sowas je geben sollte, dann nur in China.

Eigentlich verwunderlich in Zeiten von Viagra und Cialis, daß die Chinesen immer noch auf auf solche Gerichte zurückgreifen. Im Grunde könnte man ihnen auch Blaukraut oder Brennesselspinat als potenzfördernd verkaufen. Der findige Restaurantbesitzer bräuchte bloß ein paar der Pillen ins Essen mischen und schon würden nur noch glückliche Lattenträger sein Lokal verlassen.

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