Dienstag, 17. Juli 2007
Untermietewohnen bei Gier & Gib
Man kann Glück haben und in einer WG mit anständigen Genossen landen, man kann aber auch an solche geraten, die sich beim Auszug als Betrüger outen.
Nichts Gutes schwante mir bereits, als der Gerichtsvollzieher das dritte Mal vor der Tür stand, da dachte ich mir schon: die Gute zahlt anscheinend nicht gern. Diese Ahnung bestätigt sich nun wo ich ausziehe. Sie hatte mir bei meiner Kündigung ein Abrechnungsmodell vorgestellt, wonach sie von mir noch eine gefühlte Summe erhalten wollte. Mir schwebte mehr eine Nebenkostenabrechnung als Basis für Forderungen vor, was ja auch Usus ist.
Sie hatte sich augenscheinlich bereits viele Gedanken darüber gemacht, wie sie mir noch ein hübsches Sümmchen abzwacken könne - vermutlich schon beim Ausfüllen des Vertragsvordruckes. Zum Einen wollte sie damals eine Kündigungsfrist von einem Monat machen, was ihr meinen flotten Rauswurf und mir null Chancen auf eine passende Bleibe ermöglicht hätte. So einigten wir uns auf zwei Monate. Zum Anderen verzichtete sie darauf, die Nebenkosten nicht aufzuschlüsseln, da sie sich wohl ausrechnete, so Spielraum zum Nachtarocken zu haben. .oO(Da hatte sie sich aber verrechnet).
Außerdem hat sie mir verschwiegen, daß sie noch diesen September, spätestens aber zum Jahresende ihre Wohnung verlassen müsse, da der Eigentümer Eigenbedarf angemeldet hat. Ich sollte also so lange beim Zahlen helfen, bis wir quasi den Stuhl vor die Tür gestellt kriegen bzw. sie ordnungsgemäß ausziehen würde, da sie ja selber heimlich auf Wohnungssuche ist. Die Kündigungsfrist hätte sie dann auch "verpassen" können, denn was bliebe mir schon übrig, als meinen Kram zu packen.

Aber gut, die aprupte Wohnungsnot ist nun keine Bedrohung mehr für mich und ich schweife ab.
Nun möchte ich aber eine Abrechnung von ihr und sie gibt mir keine - wahrscheinlich hat sie's mal durchgerechnet und festgestellt, daß sie mir was schuldet und zahlen mag sie nunmal nicht gern. Sie will Geld kriegen. Sie nennt das Fairness, der Gesetzgeber sagt Betrug und der Volksmund nennt das bescheißen.

Am Freitag hat sie mir das DSL gesperrt, nun kann ich nicht mehr im Homeoffice arbeiten, muß auswärts ein Büro nehmen oder im Internetcafe arbeiten.
Wenn ich anwaltliebender wäre, würd ich ihr das natürlich aufbrummen, denn sie behindert mich in meiner Erwerbstätigkeit. Das ist was anderes als jemanden die Internet-Partnersuchmaschine zu sperren.

Mal sehen ... vielleicht mach ich's ja doch - oder ich sag ihr, daß ich's machen werde, damit sie wenigstens ein paar Monate zittern kann. So als ausgleichende Gerechtigkeit für die vielen Monate des Ekelns.

linie

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