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Samstag, 16. September 2006
Das Zelt der guten Zeit
shiraz, 15:01h
Is mal wieder soweit: Wiesntime. Ausnahmezustand bis 3. Oktober. Lauter Verrückte, Italiener, Besoffene, Pöbler, An-allen-Ecken-Pinkler, Alkoholleichen, die am Hang bei der Bavaria ihren Rausch ausschlafen und dabei von meist aus Osteuropa angereisten Dieben ausgeraubt werden. Kein Grund, da hinzugehen, sagen viele, die auch dann nicht auf die Wiesn gingen, wenn's dort normal zuginge.
Für mich ist das eigentlich auch kein Grund, hinzugehen, aber dennoch zieht's mich jedes Jahr wieder hin. Dabei ist die Sauferei für mich schon in den Hintergrund getreten, obschon dies anfangs der Hauptgrund war, ein Zelt zu betreten. Aber damals war ich auch mit Kumpel Eddi unterwegs. Wir waren immer im HB-Zelt im Stehbereich, am ersten Quergang zum Haupteingang, des schönen Überblicks über die Bescheuerten aus aller Herren Länder wegen. Und weil dort immer dieselbe Bedienung ihre Massn austrug. Man fühlt sich schon irgendwie zuhause, wenn einen die Bedienung kennt und einen beim Massnverteilen wie selbstverständlich bevorzugt. So standen wir da, amüsierten uns über die Besucher und lästerten über alle. Ja, das war schön und Grund genug, sich nach der Wiesn auf die Nächste zu freuen.
Leider habe ich Eddi aus den Augen verloren, ich weiß nichtmal, ob er noch in München wohnt, ob verheiratet oder immer noch Solokünstler.
Und wenn ich heute auf die Wiesn geh, zieht's mich ins HB-Zelt an eben jene Stelle, dann suche ich im Grunde nur das, was ich vermisse: meinen Kumpel Eddi und die feine Zeit der 90er.
Jedesmal auf dem Weg dorthin stelle ich mir unsere erste Begegnung nach Jahren vor, wenn ich um die Ecke auf den Gang einbiege und ihn da stehen sehe. Ich vermute, daß mir vor Freude die Tränen in die Augen schießen, was reichlich albern aber wohl nicht zu verhindern ist. Ab heute hab ich nun wieder die Chance auf Freudentränen ...
Für mich ist das eigentlich auch kein Grund, hinzugehen, aber dennoch zieht's mich jedes Jahr wieder hin. Dabei ist die Sauferei für mich schon in den Hintergrund getreten, obschon dies anfangs der Hauptgrund war, ein Zelt zu betreten. Aber damals war ich auch mit Kumpel Eddi unterwegs. Wir waren immer im HB-Zelt im Stehbereich, am ersten Quergang zum Haupteingang, des schönen Überblicks über die Bescheuerten aus aller Herren Länder wegen. Und weil dort immer dieselbe Bedienung ihre Massn austrug. Man fühlt sich schon irgendwie zuhause, wenn einen die Bedienung kennt und einen beim Massnverteilen wie selbstverständlich bevorzugt. So standen wir da, amüsierten uns über die Besucher und lästerten über alle. Ja, das war schön und Grund genug, sich nach der Wiesn auf die Nächste zu freuen.
Leider habe ich Eddi aus den Augen verloren, ich weiß nichtmal, ob er noch in München wohnt, ob verheiratet oder immer noch Solokünstler.
Und wenn ich heute auf die Wiesn geh, zieht's mich ins HB-Zelt an eben jene Stelle, dann suche ich im Grunde nur das, was ich vermisse: meinen Kumpel Eddi und die feine Zeit der 90er.
Jedesmal auf dem Weg dorthin stelle ich mir unsere erste Begegnung nach Jahren vor, wenn ich um die Ecke auf den Gang einbiege und ihn da stehen sehe. Ich vermute, daß mir vor Freude die Tränen in die Augen schießen, was reichlich albern aber wohl nicht zu verhindern ist. Ab heute hab ich nun wieder die Chance auf Freudentränen ...
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